Wie viel Fluor schützt optimal?

Dass Fluoride die oberste Schmelzschicht des Zahns härten und das Bakterienwachstum hemmen, ist erwiesen. Aber wie hoch muss der optimale Fluoridgehalt in der Zahnpasta sein?

Diese Frage beantwortet eine Studie der Manchester School of Dentistry: Kinder über sechs Jahren sind am besten mit einem Menge von 1.000 Milligramm pro Kilogramm Zahnpasta geschützt. So das Ergebnis von 75 klinischen Studien über den Fluoridgehalt in Zahnpasten.

Laut der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege halten folgende Produkte diese Vorgabe für sechs- bis achtjährige ein:

  • Theramed junior 2 in 1
  • Colgate Smiles plus 6
  • Dontodent Junior Zahncreme (in dm-Drogerien)

Für Kinder unter 6 Jahren genügen Zahncremes mit einem Fluoridgehalt von 1.000 Milligramm pro Kilogramm Zahnpasta. Bei Erwachsenen darf der Fluoridgehalt dagegen bis zu 1.000 Milligramm pro Kilogramm Zahnpasta betragen.

Zu viel Fluor kann Zahnschmelz-Verfärbungen verursachen

Ein zu hoher Fluoridgehalt kann aber auch nachteilig sein: Bei deutlich mehr als 1.000 Milligramm pro Kilogramm Zahnpasta steigt das Risiko einer dentalen Fluorose. Diese Überdosis kann weiße bis braune Verfärbungen auf der Zahnschmelzoberfläche verursachen. Besonders gefährdet für zu hohe Fluoriddosen sind Kinder zwischen 5 und 6 Jahren.

Die Mengenangabe des Fluoridgehaltes erfolgt auf Zahnpastatuben in „ppm“. ppm steht dabei für „parts per million“. Das sind bei einem Kilogramm Zahnpasta also 1.000 Milligramm Fluorid.

In unserer Zahnarztpraxis in Berlin Tempelhof beraten wir Sie gerne über Fluoridierungen und die geeignete Zahnpasta. Für die Kinderbehandlung bieten wir Ihnen eine separate Kindersprechstunde an!

Quelle: Berliner Morgenpost, 22.01.2010

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